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Die ganze Nacht hindurch kämpften Feuerwehr und THW gegen das Hochwasser in der Alten Süderelbe. Dafür wurden mehrere Großpumpen von THW und Feuerwehr eingesetzt. Erst gegen 5 Uhr konnte die Osterdeichschleuse geöffnet werden, da zu dieser Zeit Niedrigwasser in der Elbe war. Das Abpumpen wurde zunächst eingestellt, die Einsatzstelle größtenteils zurückgebaut. Durch die Öffnung der Schleuse bis etwa 9Uhr sank der Wasserpegel deutlich. Das THW sprach von einer Entspannung der Lage vor Ort. Zur Zeit ist man noch mit vier Pumpen tätig, um gegen den Regen am Morgen anzuarbeiten. Diese vier Pumpen haben eine Maximalleistung von 50 Kubikmetern oder 50.000 Litern pro Minute. Vor allem beobachtet man die Situation vor Ort. Die Einsatzleitung der Feuerwehr wollte keine Auskünfte bzw. O-Töne geben. "Die Lage sei hochpolitisch, hieß es vor Ort. Zwanzig Jahre habe man versäumt eine große Pumpenstation zu bauen," so ein Feuerwehrmann der nicht genannt werden möchte. Bereits gestern kritisierte die Bürgerschaftsabgeordnete Gudrun Schittek (Grüne) , das politische Beschlüsse nicht umgesetzt werden. Die Bürger von Finkenwerder bedankten sich am Morgen, eilig wurde auf Sozialmedia-Kanälen Geld gesammelt und die Einsatzkräfte mit frischen Berlinern und Butterkuchen vom Bäcker überrascht. Außerdem gab es selbstgemachten Börek für die eingesetzten Kräfte. Die St. Nikolai Kirche schloss ihr Gemeindehaus auf, um den Rettern einen warmen Platz in den Pausen anzubieten. Hamburg, der 23.12.2023

Credit: Lenthe-Medien